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All about... Hypnose

Woran erkenne ich eine Panikattacke, welche Ursachen verbergen sich dahinter? Was sind gängige Behandlungsmethoden und warum führen sie oft nicht zum Abklingen? Wie kann gerade Auflösende Hypnose Betroffenen helfen? Darum geht es in diesem Artikel.

So seltsam es angesichts der Heftigkeit des Phänomens klingen mag, Panikattacken sind in der Regel rasch und nachhaltig behandelbar! Sie sind mittlerweile mit Abstand der häufigste Grund, weshalb jemand in meiner Praxis vorstellig wird.

Die allererste Panikattacke tritt oft völlig unvorhersehbar auf und wird als sehr bedrohlich erlebt. Die äußeren Umstände und der Ablauf bleiben daher vielen Menschen sehr lebhaft im Gedächtnis. Die körperlichen Symptome, von denen mir Betroffene in meiner Praxis berichten sind: Plötzliches starkes Herzklopfen bis Herzrasen, stechende Schmerzen in der Brust, schweißnasse Hände, zittern, trockener Mund oder Schwindel, dazu das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen oder völlig neben sich zu stehen. Begleitet werden diese Symptome von massiver Angst. Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, umzukippen, zu sterben.

Aus Angst, einen Herzinfarkt erlitten zu haben, wird der Rettungswagen gerufen. Nach den ersten Untersuchungen und Entwarnung in der Notaufnahme folgen in den nächsten Wochen und Monaten diverse fachärztliche Untersuchungen des Herzens- ebenfalls meist ohne organischen Befund. Das Herz-Kreislaufsystem ist erwiesenermaßen gesund. Demnach liegen die Ursachen für die Symptome also nicht auf der körperlichen Ebene. Soweit so gut, aber- was nun? Das Problem ist damit ja noch nicht behoben.

Das Grundvertrauen in den eigenen Körper ist erschüttert und führt zur Angst vor der nächsten Panikattacke- der Angst vor der Angst. Einem andauernden „in sich hineinhorchen“, dem Vermeiden von körperlicher Anstrengung, von Situationen oder Orten. Vieles, was früher einmal selbstverständlich war, scheint nun in weite Ferne gerückt. Der Handlungsspielraum wird kleiner. Und es ist nicht verwunderlich, wenn dies auf die Stimmung drückt und die Lebensfreude schmälert.

Typische Behandlungsmöglichkeiten sind

Tabletten: Um die unangenehmen Symptome dauerhaft zu unterdrücken werden zum Beispiel Betablocker oder Antidepressiva verschrieben. Beide können längerfristig eingenommen werden, da sie nicht abhängig machen. Treten die Panikattacken selten, aber in bestimmten Situationen (z.B. Flugreisen oder Präsentationen) sehr stark auf, werden auch Benzodiazepine wie zum Beispiel Tavor verschrieben. Diese Medikamentengruppe hat allerdings ein hohes Suchtpotenzial und sollte nur im Notfall eingenommen werden!

Psychotherapie: Hier kommt meist die Verhaltenstherapie zum Einsatz, mit einem breiten Spektrum an Methoden und Strategien zum Umgang mit Panikattacken.

Wirksamkeit von Tabletten und herkömmlichen Psychotherapien

Tabletten können natürlich vorübergehend die Symptome lindern. Die individuell unterschiedlichen Ursachen von Panikattacken bleiben allerdings weiter bestehen. Die Verhaltenstherapie wiederum konzentriert sich überwiegend auf gezielte Veränderungen des Verhaltens oder der Gedanken und greift an der entscheidenden Stelle zu kurz.

Denn bei Panikattacken geht es primär um Angst, um ein sehr starkes Gefühl. Eine Therapie sollte daher ursachenorientiert genau dort ansetzen: direkt an der Gefühlsebene. Machen wir uns nichts vor: Gefühle lassen sich nicht durch den reinen Willen unterdrücken oder steuern. Oder verschwinden, indem wir uns ablenken. Bevor ich gleich darauf eingehe, wie durch Auflösende Hypnose ein Heilprozess auf der Gefühlsebene in Gang gesetzt wird, werfen wir zunächst einen Blick auf…

Die Ursachen von Panikattacken

Die meisten Menschen in meiner Praxis, die unter Panikattacken leiden, berichten mir, dass sie sich selbst im Grunde nie als besonders ängstliche Menschen wahrgenommen haben. Sie fragen sich daher, warum ihr Körper so plötzlich und scheinbar ohne konkrete oder nachvollziehbare Auslöser so heftig reagiert. Sie können Momente auftretender Panik entweder überhaupt nicht vorhersagen oder werden davon in bestimmten Situationen immer wieder regelrecht überflutet, ohne dies kontrollieren zu können.

Die Betroffenen haben sowohl einen Ärztemarathon (ohne hinreichenden Befund), als auch Psychotherapien hinter sich- jedoch nicht mit dem erhofften Ergebnis. Die Panikattacken selbst und die Angst davor begleiten sie weiterhin und schränken ihren Alltag ein. Geblieben ist auch die wichtige Frage nach der Ursache.

Eines sollten Sie nicht außer Acht lassen: Ihr Körper reagiert nicht grundlos auf diese Art und Weise, etwa um Sie zu ärgern, zu ängstigen oder weil Sie halt einfach nicht so belastbar sind. Ich habe in meiner Praxis bisher noch keinen (!) Fall erlebt, bei dem sich im Vorgespräch oder während der Hypnose nicht herauskristallisiert hat, warum das Symptom- also die Panikattacke- aufgetreten ist. Und die Hauptursache ist schlicht und ergreifend: Stress.

Meist handelt es sich dabei um chronischen Stress, der wie ein atmosphärischer Druck auf einem Menschen lastet. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine permanente Überforderung in Beruf oder Familie handeln. Oder ein schwelender Konflikt mit der Schwiegermutter in Fragen der Kindererziehung. Das Unterdrücken eigener Bedürfnisse oder Träume, um es anderen Recht zu machen. Oder eine wichtige Entscheidung, die immer wieder hinausgeschoben wird. Kritisch wird es vor allem dann, wenn noch akute Stressphasen hinzukommen, die eine rasche Anpassungsleistung erfordern (zum Beispiel Trennungen oder Hochzeit, Umzug, eine wichtige Präsentation oder Prüfungen).

Unterschätzte Auswirkungen

Befrage ich Menschen, die aufgrund von Panikattacken in die Praxis kommen nach Belastungen und Stress, dann höre ich oft Aussagen wie: „Das ist normal, das kenne ich gar nicht anders.“ oder „Das geht anderen auch so, und die kommen doch damit auch zurecht.“ Das mag ja sein. Aber: Nur weil Stress und ein Gefühl der Anspannung zur Gewohnheit geworden sind, bedeutet das noch lange nicht, dass dies ohne Auswirkungen bleibt. Und wie es anderen wirklich geht, das erfahren wir in den meisten Fällen gar nicht. In unserer Gesellschaft, in der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit so große Rollen spielen- wer mag da schon ehrlich zugeben, wie es im Inneren aussieht?

Natürlich ist ein Leben ganz ohne Stress und Herausforderungen utopisch- und vermutlich auch ziemlich langweilig. Aber die Balance zwischen Aktivität und Entspannung gerät in unserer schnelllebigen Zeit leicht einmal in Schieflage, wenn man nicht gut für sich sorgt. In diesem Sinne ist das Auftreten von Panikattacken (gilt übrigens auch für viele andere Symptome) ein wichtiges Signal der Seele, die den Umweg über den Körper wählt, um Beachtung zu finden. Ein verzweifelter Hilferuf, der immer lauter wird. Menschen mit Panikattacken sind also keineswegs „anfälliger“, sondern haben über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder elementare Gefühle und Bedürfnisse erfolgreich verdrängt.

Auflösende Hypnose bei Panikattacken

Die gute Nachricht lautet: Wenn organische Ursachen für die Symptome ausgeschlossen worden sind, es sich also wirklich „nur“ um Panikattacken handelt, stehen die Chancen auf Besserung nach meiner Erfahrung recht gut. Mit Hilfe der Auflösenden Hypnose lassen sich die zugrundeliegenden Ursachen (also die emotionalen Belastungen) gezielt verarbeiten, so dass das Symptom überflüssig wird. Bereits nach der ersten Sitzung ist meist eine deutliche Verbesserung spürbar. Gerne unterstütze und begleite ich auch Sie dabei, sich von „Altlasten“ und Panikattacken zu befreien. 

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